Offenbach am Main, 29. Januar 2013
Autorin: Anna P. Köhler
In den vergangenen zwei Wochen hat die Schülerin Gisken ein Prakitkum bei Köhler Kreation und Walter Wortware gemacht. In dieser Zeit hat sie einen schönen Artikel geschrieben zum Thema „Drucktechnik in Offenbach“:
Wie die Drucktechnik nach Offenbach kam –
zwei berühmte Persönlichkeiten, die den Ruf Offenbachs als Stadt der Schriften begründeten
von Gisken Mittwollen
Zwei der bekanntesten Offenbacher Bürger prägen bis heute den Ruf der Stadt als Wiege der Schrift- und Druckkunst. Alois Senefelder bereitete in seiner Arbeit den Weg für Dr. Karl Klingspor. Wenn er nicht 1796 die Lithografie erfunden hätte, wäre Dr. Karl Klingspor nie auf die Idee gekommen, sich im Druckgewerbe selbstständig zu machen. Dabei erfand Alois Senefelder den Flachdruck aus ganz eigennützigen Gründen. Auf die Kenntnisse Senefelders konnte Klingspor später aufbauen. Zusammen mit seinem Bruder Wilhelm brachte er die von seinem Vater erworbene Rudhardsche Gießerei auf Vordermann, und stellte den größten Schriftgenius seiner Zeit ein. Karl Klingspor erwarb mit seiner Schriftgießerei viele Preise und machte die Stadt Offenbach in aller Welt bekannt.
Alois Senefelder wurde am sechsten November 1771 als Sohn eines Schauspielers in Prag geboren. Obwohl er in seiner Schulzeit besonders gute Ergebnisse in den Fächern Physik, Chemie und Mechanik erzielte, folgte er zunächst seinem Herzensberufswunsch und wurde Schauspieler wie sein Vater. Dieser gab ihm den Rat, zuvor zur eigenen Absicherung noch einige andere Fächer zu studieren. Dem damals noch jungen Alois leuchtete die Begründung seines Vaters ein und er schrieb sich für die Fächer Rechts- und Kameral- ( Finanz) Wissenschaften ein. In seiner freien Zeit, schrieb und feilte er an Drehbüchern für Theaterstücke. Als dann sein Vater verstarb, beschloss er im Schock nun doch seinen langgehegten Wunsch zu verwirklichen. Dies war die letzte Ehre, die er seinem Vater erweisen wollte. Als er zwei Jahre lang mit seiner Schauspielgruppe umhergezogen war, sein Glück und Geld aber dennoch nicht gefunden hatte, gab er diese Kunst auf und versuchte sich als Theaterschriftsteller. In diesem Beruf hatte er bereits Erfahrung. Dennoch war es schwer, Verleger zu finden und das Drucken der Drehbücher war sehr teuer. Aus diesem Grunde beschloss er seine Werke selber zu veröffentlichen und zu vervielfältigen.
Doch bald befand er sich in einer materiellen Notsituation und suchte einen Weg, sein Material auf eine günstige Art und Weise zu drucken. Er experimentierte mit vielen verschiedenen Möglichkeiten. Nach einer Serie verzweifelter Versuche, nutze er Talg, schwarze Tinte aus Wachs, Kienruß und Regenwasser auf einer Solnhofener Kalkschieferplatte, welche man in München zum Belegen der Hausflure nutzte. Rein zufällig machte er die Entdeckung, dass man die Fläche der Steinplatte, die nicht mit einer Schutzschicht aus Wachstinte bedeckt war, mit Salpetersäure wegätzen kann. Die hochgeätzte Schrift ließ sich mit einem Buchdruckerballen schwarz färben und auf Papier abdrucken.
Senefelder nannte die von ihm erfundene Druckart Lithographie (griechisch: „Lith“ = Stein). Er beschrieb sie als geeignete Drucktechnik zur Herstellung von Schriften, Musiknoten, Landkarten, Tabellen, Zirkularien (Rundschreiben) sowie der Wiedergabe von schwarzweißen und farbigen Bildern, Holzschnitten, Handzeichnungen und Kupferstichen.
Das lang erhoffte Privileg traf 1799 von Kurfürst Maximilian Joseph für die Dauer von 15 Jahren ein. Es besagte, dass es bei einer Strafe von 100 Dukaten und der Beschlagnahmung aller Vorräte und Werkzeuge verboten sei Senefelder in irgendeiner Weise Konkurrenz zu machen. Dies bezog sich auf „alles, was man auf Stein drucken kann, sowohl schwarz, als auch in Farben“.
1806 eröffnete Senefelder in München seine eigene Druckerei. Dort wurde er von Anton André besucht, welcher von einer Reise aus Wien nach Offenbach zurückehrte und einen Zwischenstop in München machte. Dieser hatte von Senefelders kostengünstiger Druckmethode gehört und verpflichtete ihn sogleich, ihn nach Offenbach zu begleiten, um seine eigene Druckerei zu verbessern. Als Direktor der bayerischen Landkartendruckerei gelang ihm 1826 der Druck farbiger Blätter. Seit dem Jahre 1971 gibt es die „Internationale Senefelder-Stiftung“ mit Sitz in Offenbach a. Main.
Karl Klingspor stand der Schule lange Zeit mit Rat zur Seite und schenkte ihr Maschinen für die Druckerei und die fotografische Abteilung. Auch dadurch gewann die Schrift- und Druckkunst internationale Bedeutung. In Frankreich, Schweden, England, und vielen anderen Ländern sagte man, dass Karl Klingspor nicht nur künstlerische Ideen habe, sondern auch die Fähigkeiten besäße, diese Ideen geschäftlich zu nutzen. Dies könne er, obwohl er keine Ausbildung gehabt hätte. Zudem habe er ein gutes Auge bei der Auswahl von Mitarbeitern. Diese Reaktion im Ausland sorgte auch bei den Klingspor Brüdern für Erstaunen.
An seinem Grab, am Waldfriedhof von Oberrad standen bei seiner Beerdigung viele Menschen und betrauerten den Verlust dieser einzigartigen Persönlichkeit. Auch heutzutage verdankt die Stadt Offenbach seinem Ruf viel. In diesem Jahr hat die Schreibwerkstatt Klingspor den Kulturpreis der Stadt Offenbach überreicht bekommen.
Konzeption und Design einer hochwertigen Einladungskarte
Offenbach am Main, 14. Dezember 2012
Autorin: Anna P. Köhler
Für eine Veranstaltungsreihe der Wirtschaftsförderung Offenbach am Main habe ich kürzlich die Einladungskarte samt Einleger konzipiert und gestaltet. Die Veranstaltung fand im Oktober im VIP-Raum des Sparda-Bank-Hessen-Stadions statt. Motto: „Berge versetzen“.
Ein wunderbares, schönes Projekt, das viel Spaß gemacht hat zu erarbeiten!
Nachbericht in der heutigen Offenbach Post (Seite 26)
Offenbach am Main, 10. Dezember 2012
Autorin: Anna P. Köhler
Heute findet man einen kurzen und nackigen Bericht über die Veranstaltung des Frauennetzwerkes Offenbach in der Offenbach Post. In Peters Bakery, dem wunderbaren Atelier von Michael Peters in einer ehemaligen Backstube, habe ich Fotografien zum Thema „Traumstädte“ ausgestellt.
Pecha Kucha Night 023 in Offenbach – Köhler Kreation war dabei
Offenbach am Main, 7. Dezember 2012
Autorin: Anna P. Köhler
Gestern Abend fand, erstmalig in Offenbach, die sogenannte Pecha Kucha Night im Rathaus statt und ich habe dort – neben vielen anderen interessanten Rednern – Köhler Kreation, sowie meine nebenberuflichen Projekte als Bloggerin und passionierte Fotografin vorgestellt.
Zur Erklärung:
„Die „Pecha Kucha Nights“ sind inzwischen über die kreative Szene hinaus bekannt. Künstler, Designer, Architekten, „Werbemenschen“ und Modeschöpfer geben sich ein Stelldichein, um sich dem „Pecha-Kucha-Gesetz“ zu beugen: Ganz genau 6:40 Minuten gehört jedem Einzelnen die Bühne. An eine Wand werden 20 Bilder projiziert, die mithilfe einer getakteten Software jeweils exakt 20 Sekunden lang zu sehen sind. Und genau so lange hat der Vortragende auch Zeit, um zu den Bildern etwas zu erzählen. Kreative Köpfe präsentieren so im Schnelldurchgang ihre Projekte, Ideen und Visionen.“ Quelle: Facebook
Ich möchte Helena Malsy von Das Ei Medienproduktion GmbH herzlich dafür danken, dass sie mir dieses Bild zur Verfügung gestellt hat (aufgenommen während meiner 6:40 Minuten).
Vorletzter Streich für dieses Jahr
Offenbach am Main, 28. November 2013
Autorin: Anna P. Köhler
Das Jahr neigt sich dem Ende zu und mit ihm meine Projekte in 2012. Mein vorletzter Streich findet morgen Abend in Peters Bakery in der Friedrichstraße 16 statt.
Das Frauennetzwerk Offenbach um Konstanze Schneider lässt dort das Jahr mit der altbewährten Kombi-Packung aus Lesung und Ausstellung in den interessanten, detailreichen Räumlichkeiten ausklingen, die für sich genommen schon sehenswert sind.
Um 19.30 Uhr startet eine Lesung mit Ingrid Walter, die uns nach Wien entführt – meine Fotografien aus Offenbach und aller Welt laden dazu ein, sich in Sehnsuchtswelten hinzuträumen.
Frisch aus der Druckerei eingetroffen
Offenbach am Main, 28. November 2012
Autorin: Anna P. Köhler
Die diesjährigen Köhler-Kreation-Weihnachtskarten! Im vergangenen Jahr gab es eine riesengroße, petrolblaue Schneeflocke – in diesem Jahr ist die Gestaltung kleinteiliger: viele Icons in den Hausfarben Blau und Anthrazit zeigen die all Dinge, die rund um Weihnachten nicht fehlen sollten!
Gut im Zeitplan!
Offenbach am Main, 15. November 2013
Autorin: Anna P. Köhler
Ach Du Schreck, in weniger als sechs Wochen ist Weihnachten und 2012 beinahe rum! In diesem Jahr ist Köhler Kreation aber im perfekten Zeitplan – heute gingen die Weihnachtskarten in den Druck!
Besuch in der Gmunder Büttenpapierfabrik und im Showroom
Offenbach am Main, 8. Juli 2013
Autorin: Anna P. Köhler
Ich hatte in diesen Tag das Glück, einen Stopp am Tegernsee einzulegen, um mir die berühmte Papiermanufaktur Gmund anzuschauen. Eine großartige Auswahl an tollsten Papieren, Büchern, Umschlägen, Karten und vielem mehr findet man in der Büttenpapierfabrik und im dazugehörigen Showroom – eine fantastische Inspirationsquelle!
Am liebsten hätte ich alles eingepackt und mit nach Offenbach genommen. Ich hoffe, dass es bald mal eine schöne Gelegenheit gibt, Papiere von Gmund einzusetzen.